Silvester 2017 @ Jakkalskloof

Unsere ersten Campingnächte auf dieser Reise erlebten wir in einer grossen Gruppe von Outdoor- und 4×4-Begeisterten, die alle aus dem Freundeskreis unserer Freunde aus Hout Bay, Kapstadt stammten.
Das Camp lag auf einem riesigen Farmgelände zwischen Cederbergen und Atlantik. Auf dem Gelände befanden sich mehrere Trails für 4×4-Fahrten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade.

Toll war, dass das gesamte Camp nur von unserer Gruppe gemietet wurde. Jeder verbrachte den Tag wie er wollte. Zwischendurch wurden gemeinsame Geländewagenausfahrten gemacht, um die Muskeln der Fahrzeuge, das Können der Fahrer und die Bein- und Lachmuskel der Zuschauer zu trainieren. Die Zuschauer bestanden aus den Personen, die die meiste Zeit Beifahrer waren und in besonders schwierigen Situationen zur Entlastung des Fahrzeuggewichtes, zur Schonung der eigenen Nerven oder zur temporären Verbesserung der Piste aus dem Fahrzeug aussteigen wollten oder sollten.
Diese Ausflüge können schnell zu hohen Kosten für Fahrzeugreparaturen und Egokränkungen der Fahrer führen. Entsprechend schienen die angespannten Ausdrücke in den Gesichtern mancher Beteiligter. In jedem Fall machten sie viel Spass und dienten der Erweiterung der 4×4-Fahrfähigkeiten.
Unser Fahrzeug hat sich auf dieser Tour nicht schlecht gemacht und dank der Unterstützung und der Ratschläge der erfahrenen TOG-Fahrer („Tour-On-Gravel“: eine Gruppe von Geländewagenfahrern mit sehr gutem Know-How), konnten wir auf der Strecke mithalten. Wir haben aber auch die Grenzen unseres Autos kennengelernt und sind ganz froh, dass auf unserer Reise kaum derartige Herausforderungen, wie Achseltwister in einer steilen Tiefsandpassage, zu meistern sind.

Wir lernten ganz viele sympathische und nette Menschen kennen, die hier unten am Kap leben. Einige davon sind hier geboren, andere aus Südafrika oder anderen Ländern, wie Deutschland, Großbritannien, Moçambique oder Namibia zugezogen.
Abends wurde der Braai (Grill) angeschmissen und jeder braaite, grillte oder grillierte sich sein Abendessen. Wir sassen zusammen bei Drinks, Essen und Lagerfeuer.

Der Silvesterabend war eine grosse Party. Im Zentrum war ein riesiges Lagerfeuer, das aus mannshohen Ästen, die tagsüber auf den Bakkies (= Pickups) herangekarrt wurden. Die Party ging bis in die späte Nacht, für einige auch bis zum nächsten Morgen.
Für uns war es toll an so einem schönen Neujahrsanfang teilzunehmen und freuen uns jetzt schon, im Februar einige der Leute wieder zu treffen.

5 Kommentare

  1. Wenn die Kiste steckenbleibt, fängt für einige der Spass erst an. Es ist tatsächlich beeindruckend, wie sich viele Südafrikaner und Zugewanderte dies kindliche Naturell erhalten haben. Nicht immer resourcenschonend, aber immer Fun.

  2. Wünsche euch nachträglich noch alles Gute und alles was ihr euch so wünscht.
    bye !

    PS: Pannenzähler aktuell?

  3. Ahhh ganz cool ich kann die Freude der “Buben” direkt spüren. . . Im Sand wühlen bis die Kiste steckenbleibt . . .

  4. Alles Liebe und gute im neuen Jahr.
    Es ist mega Cool Eure Berichte zu lesen und ein wenig dabei zu sein.

    Liebe Grüsse

    Patricia und René

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